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DESIGNGESCHICHTE(N)
Frankfurter Küchenstuhl – ZEITLOSE STUHLGESCHICHTE
Es gibt Stühle, die in unserem kollektiven Bewusstsein Platz genommen haben wie eine Selbstverständlichkeit. „Klar kenne ich den.“ „Ach ja, der.“ „Also den haben wir auch.“ Unverrückbare Klassiker und zeitlose Zeitgenossen, die anno dazumal entworfen, heute noch genauso aktuell und beliebt sind wie damals. Der FRANKFURTER KÜCHENSTUHL reiht sich ein in dieses Phänomen. Ein klarer, aufs Wesentliche reduzierter Stuhl, so unaufgeregt stimmig, als wäre er schon immer da gewesen. Hier bin ich, nimm Platz und fühl dich gut aufgehoben. Ob am privaten Esstisch, im Theatersaal oder im Café.
Ob standhaft zum Glühbirnenwechsel oder einladend zum Sinnieren. Ein überall gern gesehener Begleiter, ein Universaltalent. Wie alt er eigentlich ist, fragt man ihn selten. Wirkt er doch auf seine Art zeitgenössisch, dieser solide Stuhl mit den kraftvollen Vorderbeinen, den geschweiften Hinterbeinen und der schlicht geschwungenen Rückenlehne, der für hervorragenden Sitzkomfort steht. Nicht zuletzt aufgrund seiner dezenten Sitzmulde. Dabei beginnt die Erfolgsgeschichte dieses minimalistischen Archetyps als allseits populärer Standardstuhl bereits Anfang der 1930er-Jahre. In seiner Formensprache und Bescheidenheit stellt man sich den Stuhl in der „Frankfurter Küche“ vor, der ersten Systemküche, die Funktionalität mit hohem Designanspruch verband. Ein Zusammenspiel, das sich bis heute bewährt hat. Dieser Hintergrund hat MAGAZIN bei der Namensgebung des Stuhls inspiriert.
Das Geheimnis des FRANKFURTER KÜCHENSTUHLs ist nicht offensichtlich, sondern eine clevere Konstruktion aus sechs Teilen, die sich mit einer Schlitz-/Zapfenverbindung zu einer besonders stabilen Einheit verschränken. Vielleicht ist es auch genau dieses Wissen um seine innere Stärke, die ihm seine selbstbewusste Lässigkeit und zeitlose Authentizität verleiht. Ob in Buchenholz Natur oder zeitgeistigem Grüngelb. Ein Typ, der jedem Stühlerücken gelassen standhält, der mit sich im Fluss zu sein scheint und positiv nach vorne blickt. Eine Haltung, die MAGAZIN vertraut ist. Und weshalb es nahelag, seine Fertigung in den 1980er-Jahren wiederzubeleben. Aus Buche und exakt nach der Konstruktion der 1930er-Jahre. Damit er weiter Küchengeschichten erzählen und Geschichte schreiben kann.
Das Buch zum MAGAZIN!
Designgeschichte(n)
DIE CONTAINER- GESCHICHTE
ADRIANA ALTARAS
Die Geschichte begann – wie üblich – mit einem Todesfall.
Meine Tante. Italien. Die Wohnung aufgelöst. An einem Mittwochmorgen landeten die Möbel per Spedition in Berlin. Benachrichtigung durch den Zoll. Ein riesiger roter Container. Ein kleiner Aufkleber, die Schrift ist verwischt, mein Name. Möbel für mich. Für mich ganz allein. Schöne Möbel. Antik bis sehr antik. 16. Jahrhundert, 1786, 1820 und so weiter. Dunkle Hölzer, viele Intarsien, großes Handwerk.
Nur – was sollte ich damit. Meine Wohnung war schön. Ich mochte sie gerade sehr, die leeren Flächen, die Aufgeräumtheit, irgendwie edel, aber doch wohnlich. Wie die modernen Wohnungen heute sind: moderne Wohnungen für moderne Menschen, Klarheit, Sachlichkeit mit edlen Details, kein Kitsch, ein paar extreme Farbakzente. Gut, man weiß nicht so recht, wo man sitzen soll. Aber ist
das so wichtig?
Der Zoll gab mir die Möbel ohne Formalitäten. Und nun hatte ich das Problem: ein Container voller Vergangenheit, voller Geschichte. Geschichte in Holz. Die Alternative hieß: ein Museum voller Louis Quatorze, begehbar mit Filzpantoffeln in Übergröße oder Loft-Ästhetik „Schöner Wohnen“ in Weißlack. Beide übersichtlich, ordentlich, staubfrei. Wer schleppt auch den Esstisch seiner Kindheit hinter sich her? Den Wohnzimmertisch, um den man den Hund jagte, in den man die 6er-Reihe mit dem Küchenmesser eingravierte und die Sonntagsbratensauce heimlich verrieb?
Nein, das tut man nicht. Blanke Sentimentalität, kindliche Schwäche. Es ist beinahe so, als würde man erneut zu Hause einziehen, Regression, gehe zurück zur Badstraße.
Ich schloss den Container und parkte ihn bei Zapf Umzüge: mein roter zwischen all den orangenen. Unfähig zu jeder weiteren Entscheidung.
In der ersten Nacht ging alles gut. Aber schon in der zweiten träumte ich von stilistisch perfekten Einrichtungen: Ligne Roset-Betten fuhren auf mich zu, Bulthaup- und Miele-Küchen (die in diesem tollen Rot!) umkreisten mich wie Raubtiere. Schrankwände sprangen auf und zu im Sekundentakt. Ich flog über herrliche Liegelandschaften – und bekam kein Auge zu. In der folgenden Nacht hatte man mich im Stilwerk eingeschlossen. Lampen aller Modelle schwebten wie exotische Insekten über mir, griffen nach mir, bedrohten mich – nur leuchten taten sie nicht.
Schließlich träumte ich von einem leeren Raum. Unfassbar schön. Unendlich einsam. Ein Dasein ohne Möbel.
Ich war abgemagert, hatte Ringe unter den Augen, da half kein Abdeckstift mehr. Es musste etwas geschehen! Ich ließ mir den Container aufschließen. Und da waren sie alle, als hätten sie auf mich gewartet. Wie Verwandte – nur weniger vorwurfsvoll. Der kleine Braune von Poltrona Frau: Was für eine vollendete Form, denke ich, und fast 100 Jahre alt. Er scheint mich einzuladen. Behutsam setze ich mich. Gott, ist der bequem! Ich komme mit den Füßen auf den Boden, ein seltener Fall für mich bei den mitteleuropäischen Designermöbeln, keine gestauchte Wirbelsäule, kein Bandscheibenvorfall! Rechts davon eine Thonet-Bank, links zwei dazugehörige Thonet-Armstühle. Ein Genie von einem „creative director“, der diese Sitzmöbel erfand. Im milden Herbstlicht, das in den Container fällt, wirken sie leicht und stabil, ohne aus Alu, Stahlrohr oder Flexiform zu sein.
Aus! Schluss! Ende! Ich werde gehen. Für immer. Herausgehen, ich lasse alles hinter mir: stilistisches Dilemma, Hin- und Hergerissen sein zwischen Anspruch und Vergangenheit. Aus! Vielleicht nehme ich die kleine Olivetti mit, die rote Reiseschreibmaschine. Hat mir Zio Giorgio geschenkt, der Onkel aus Mantova. Ich war 5, und die rote Olivetti das kleinste, leichteste, schickste und modernste, was es damals gab: der rote Ferrari unter den
Reiseschreibmaschinen. Kein Mensch schreibt mehr auf einer Schreibmaschine, ich weiß. Ich könnte sie notfalls meinen Söhnen zeigen. Darauf hat man damals geschrieben. Zum Mitnehmen auf die Reise. Die Schreibmaschine für die Toskana.
Ja, ja, in die Toskana fährt auch niemand mehr, Sri Lanka, Seychellen, Dominikanische Republik – und Internet gibts überall. Ich werde die Olivetti trotzdem mitnehmen, und wenn ich nicht darauf schreibe, werde ich darauf sitzen.
Ein Jahr ist vorbei und es gibt ein Leben nach dem Tod, durchaus auch mit Möbeln. Es ist ein Leben der wilden Mischung. Die Philippe Starck-Badewanne auf den Berliner Fliesen, das MacBook auf dem viktorianischen, zusammenklappbaren Schreibtisch. Oben kämpfe ich mit E-Mails, Textformatierungen und Layouts. Darunter der Tisch erinnert mich an eine andere Zeit. Die nicht unbedingt besser war, die aber zu mir gehört. Der moderne TGV fährt schließlich auch in den Gare du Lyon. So ist Europa, warum sollte es in meiner Wohnung anders aussehen?
Vor zwei Monaten ist meine alte Mutter zu mir gezogen, sie hat ein kleines Hündchen, einen Bologneser, und noch einiges Geschirr aus der K.u.k.-Zeit mitgebracht. Soll ich das Hündchen, die Mutter, das Rosenthal-Porzellan und das ganze Silber in den Container sperren? Auf den Dachboden der Geschichte? Das Hündchen ist zwar nicht ganz stubenrein, aber was solls? Wir alle amüsieren uns prächtig.
Die Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Adriana Altaras wurde in Zagreb geboren und lebt in Berlin. In der Spielzeit 2008/09 inszeniert sie im Hans Otto Theater, Potsdam, die Uraufführung ihres Stücks „Der Fall Janke“. Im Film „The Countess“, Start im Frühjahr 2009, spielt sie unter der Regie und an der Seite von Julie Delpy.
Dieser Text ist ein Auszug aus dem im Frühjahr erscheinenden Buch "50 Jahre 50 Produkte – Designgeschichte(n) erzählt von MAGAZIN".
Dieser Text ist ein Auszug aus dem im Frühjahr erscheinenden Buch "50 Jahre 50 Produkte – Designgeschichte(n) erzählt von MAGAZIN".
Designgeschichte(n)
Stuhl Bell – DER SCHÖNE
Ob im sizilianischen Strandcafé, dem deutschen Kleingarten, einer afrikanischen Kirche oder im Straßenrestaurant in Bangkok, es gibt kaum einen Ort, an dem der Monobloc nicht im Einsatz ist. In Tulum an der mexikanischen Küste findet er sich sogar als umfunktioniertes Personentaxi wieder. Es scheint tatsächlich, als wäre der omnipräsente weiße Kunststoffstuhl aus einem Guss das beliebteste Möbel der Welt.
Ein Stuhl, der überall steht und den jeder versteht. Zumindest, um sich mal kurz zu setzen. Denn ästhetische Anmut ist ihm leider fremd und auch die Zeit geht nicht spurlos an ihm vorüber. Gestaltungsrichtlinien verbannen den Monobloc sogar von öffentlichen Plätzen. Er gilt als Inbegriff billiger Massenware und Paradebeispiel unserer Konsumgesellschaft. Dabei hat der ausladende Plastikstuhl die Form zu Höherem. Und damit ist nicht nur seine Stapelkunst gemeint. Denn seine Idee ist philosophisch betrachtet die Urform zur unendlichen Reproduktion und geht auf den Wunsch zurück, einen einfachen Stuhl aus nur einem Stück zu gewinnen – monobloc. Was mit Klassikern wie dem „Panton Chair“ oder dem „Bofinger-Stuhl“ begann, fand 1972 mit dem „Fauteuil 300“ des französischen Ingenieurs Henry Massonnet den perfekten Prototyp. Ein leichter, stapelbarer Stuhl, der in weniger als zwei Minuten im Spritzgussverfahren aus Polypropylen hergestellt war. Für jeden erhältlich und bezahlbar. Der Archetyp des demokratischen Stuhls. Wäre da nicht sein Plastik, das an seinem weißen Image kratzt. Dem bereitet der BELL CHAIR ein Ende und setzt obendrauf sogar noch Schönheit, Eleganz und feine Farben.
In langen Reihen in spirituellem Weiß – der Monobloc auf einem Kirchentag beim Freiluftgottesdienst.
An der mexikanischen Karibikküste in Tulum werden in der Hauptsaison Lastenfahrräder in Personentaxis umgewandelt.
Monoblock in einem griechischen Straßencafé.
Der Designer Konstantin Grcic ist bekannt für seine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Materialien und Technik. Für seine Entwürfe geht er gern an deren Grenzen und eröffnet dadurch neue Möglichkeiten. So auch beim BELL CHAIR, den er gemeinsam mit dem italienischen Möbelhersteller Magis in den privaten wie öffentlichen Raum stellt. Mit gutem Grund und Gewissen. Denn der neu interpretierte Monobloc ist nicht nur formschön, für ihn hat der Industriedesigner zusammen mit einem Kunststoffhersteller auch ein neues Material aus nachhaltigem Polypropylen entwickelt, das aus Industrieabfällen von Magis und der regionalen Automobilindustrie gewonnen wird. Neu ist somit nur die patentierte Idee und nicht das verwendete Material. Ein Stuhl, leicht an Gewicht und hoch an Qualität. Hergestellt aus nur 2,7 Kilogramm Kunststoff, der zu 100 % recycelbar ist. Und das zu einem erschwinglichen Preis. Kurz gesagt, endlich ein Monobloc, der definitiv die Gestaltungsrichtlinien aufbricht und mitwirkt, die Industrie zum Umdenken anzuregen. Denn mono ist hier nicht nur die Form, sondern auch die Einzigartigkeit des Materials, das erhalten bleibt. So wird sogar plastic fantastic.
Dieser Text ist ein Auszug aus dem im Frühjahr erscheinenden Buch "50 Jahre 50 Produkte – Designgeschichte(n) erzählt von MAGAZIN".
MAGAZIN-PRODUKTE
CONTAINER DS – DER KLASSIKER
Der CONTAINER DS in der Proportion eines Seecontainers ist quasi der Urtyp der Serie CONTAINER DS. Er dient als Schrank im Wohnraum für Porzellan und die Utensilien für den gedeckten Tisch, im Büro für die Unterbringung von Aktenordnern im genormten Format oder für Papier und Büroutensilien. Als Kommodenmöbel für Wäsche und als Möbelstück in Flur und Garderobe. Kombinierbar ist er in seiner rechteckigen Grundform mit einer Vielzahl von ergänzenden Zubehören.
FARBAUSWAHL
Container DS mit Schloss
ERGÄNZUNGSARTIKEL ZU CONTAINER DS
Zum CONTAINER DS bieten sich zudem eine ganze Reihe verschiedener Ergänzungsartikel an, die die Vielseitigkeit des Möbels noch erweitern.
CONTAINER DS POLYCHROM I
Container DS Polychrom I
POLYCHROM I heißt diese spezielle Variante unseres CONTAINER DS. Wie der Name sagt: Vielfalt ist das Thema in der Farbgebung! Jedes der Bauteile ist dabei in einer anderen Farbe aus der Familie der Container gestaltet – abgesehen vom konstruktiven Rahmen, der einheitlich schwarz pulverbeschichtet ist.
CONTAINER DS FLAT
Container DS Flat, RAL 4010 Telemagenta
CONTAINER DS in der flachen Version. Als gestapeltes Element in Kombination mit dem hohen Container DS bietet er – trotz reduziertem Volumen – Raum für Ablage und Papierstapel. In seinem ungewöhnlichen Maß eine interessante Ergänzung in der Produktfamilie der CONTAINER DS.
REGALELEMENT TARA
Regalelement Tara, RAL 7021 Schwarzgrau
Das Regalelement TARA lässt sich in der Höhe dazwischen stapeln oder auch als Sockelelement verwenden. In letztgenannter Anwendung schafft es Luft unter den Kästen und sorgt insgesamt für eine leichtere Wirkung des Möbels. Dazwischen gestapelt schafft TARA interessante Durchblicke beim Einsatz als Raumteilerkombination.
GARDEROBENGESTELL ZU CONTAINER DS
Garderobengestell zu Container DS
Garderoben im industriellen Charakter – raumschaffendes Garderobenelement zum Aufsetzen auf einen CONTAINER DS. Der obere Abschluss wird ebenfalls von einem der Container gebildet oder optional auch von einem BANKBRETT aus der Serie. Das GARDEROBENGESTELL selbst besteht aus vier Teilen und lässt sich mit wenig Aufwand montieren. Die Befestigung zwischen den Containern erfolgt über die mitgelieferten Verbinder.
ERWEITERUNGSARTIKEL ZU CONTAINER DS
GITTERKORB ZU CONTAINER DS
Gitterkorb zu Container DS, RAL 2001 Rotorange
Der aus einem offenen Stahlgitter konstruierte GITTERKORB erfüllt verschiedene Funktionen. Als Einsatz im Container, unterteilt er das Innenvolumen und schafft idealen Raum für die Unterbringung von Schuhen. Gedreht und als Aufsatz auf dem Container liefert er Platz für Mütze, Fahrradhelm, Schal und sonstige Bekleidungsutensilien.
BANKBRETT ZU CONTAINER DS
Bankbrett zu Container DS, Verzinkt
Unser CONTAINER DS hat einen Mantel aus gekantetem Stahlblech – serienmäßig und allseitig. Zuviel der Kante? Oder glatte Ablage gewünscht? ABDECKBODEN und BANKBRETT bieten eine glatte Fläche zum Sitzen oder als Ablage.
AUFSATZ ZU CONTAINER DS UND TARA
Aufsatz zu Container DS, Verzinkt
Wie eine Wanne sitzt dieser Aufsatz aus Stahlblech als oberer Abschluss auf dem Container DS oder dem Regal TARA. Dabei halten die Aussparungen an den vier Ecken den Aufsatz formschlüssig auf dem jeweiligen Unterbau. Eine praktische Ergänzung als Ablage in Büro, Wohnraum oder Eingangsbereich und für viele andere Zwecke.
ZUBEHÖRE ZU CONTAINER DS
Blättern und Bestellen
Magazin Kataloge
MAGAZIN KATALOG 2022
Entdecken Sie jede Menge Neuheiten, frische Farben und Produkte im MAGAZIN Katalog 2022! Tauchen Sie in unsere ausgewählte Produktwelt ein, in der vieles nur bei MAGAZIN erhältlich ist. Wie zum Beispiel unsere MAGAZIN-Produkte, die wir in Zusammenarbeit mit Designern und Herstellern selbst entwickeln und produzieren.
Produktfamilien
Serie Container DS
Seit mehr als 10 Jahren ist die miniaturisierte Form des Überseecontainers fester Bestandteil unseres Sortiments.
Wir bieten fünf verschiedene Typen der Baureihe an:
Zubehöre und Erweiterungsartikel
Wer hat's gemacht?
Als der Schweizer Designer Kuno Nüssli 2008 für das Basler Kunstarchiv „dock:“ ein modulares Möbelsystem entwickelte, wurden daraus miniaturisierte Überseecontainer. Nüssli verfeinerte das System zu einem Solitärmöbel – so entstand der CONTAINER DS. Die Prototypen stellte er mit verschiedenen Untergestellen 2008 auf der Designmesse „Blickfang“ in Zürich aus. MAGAZIN, seit Jahren Partner von „Blickfang“, lernte dort den weltoffenen Designer kennen. Von Nüsslis Containern war MAGAZIN sofort elektrisiert und kam mit dem Designer ins Gespräch. Die auf einer handwerklichen Herstellungsmethode basierende Konstruktion musste in einen industriellen Maßstab übertragen werden.
Es fügte sich glücklicherweise, dass der Designer Oskar Zieta ebenfalls auf der Messe war. Seine Sitzmöbel aus wasserhochdruckgeformtem Blech werden seit 2008 von MAGAZIN vertrieben. Zieta versteht sich als Ingenieur, als „Prozessdesigner“ wie er selbst sagt, und führt ein Unternehmen, das aus Stahlblech computergestützt Möbel herstellt. Zu dritt haben, Nüssli, Zieta und MAGAZIN intensiv Form und Konstruktion des CONTAINER DS weiterentwickelt, so dass er nun in vielen Farben und Versionen als M-Produkt ausschließlich bei MAGAZIN erhältlich und eines der beliebtesten Möbelstücke aus der Reihe selbst entwickelter und produzierter Produkte ist. Kuno Nüssli lebt in Basel, der einzigen helvetischen Stadt mit Handelshafen. Neben ungewöhnlichen Möbelstücken baut er Schiffe, Schiffsmodelle und Wasserfahrzeuge, einige davon sind seetüchtig, andere sind als Spielgeräte für den Stadtraum gedacht. Obwohl gelernter Schreiner, zieht er feine Konstruktionen aus Metall vor. Nüsslis Möbelentwürfe sind leicht, größtenteils werkzeugfrei zu montieren und werden von ihm mit Oberflächen in kräftigen Farben bedacht.
Hinter der vordergründig technischen Leidenschaft Nüsslis, geboren 1970, verbirgt sich eine weitreichende Philosophie, die über die Grenzen von Design, Architektur, Kunst und Theorie hinausgeht. Er ist ein wunderbarer Rhetoriker und begeistert als Dozent die Studenten mit seinen Ideen. Vor allem lehrt der ehemalige Schreiner Pragmatismus. Er lehrt, was er lebt, nämlich das Selbstmachen. Selbstmachen heißt in seinem Fall: Ein Produkt entwerfen, mit regionalen Handwerksbetrieben entwickeln, produzieren und es zuletzt persönlich dem Nutzer verkaufen. Dieses mikroökonomische Prinzip nennt Nüssli, einprägsam und leicht eingänglich, „Kunotechnik“. Nüsslis Büro, in dem er zwei Tage pro Woche arbeitet, befindet sich in Basel. An den anderen Tagen ist Nüssli Dozent oder Hausmann.
In einer Welt in der es schon alles gibt: Worin liegt da die Herausforderung für den Designer?
Neue Produkte sollten den Leuten Kraft und Mut geben, sich von Dingen zu verabschieden und einfacher zu werden.
Mit welchem Material arbeitest du am liebsten?
Ich bin gelernter Schreiner, muss aber sagen, dass Holz eine komplizierte Tante ist. Es gibt drei verschiedene Schwundmaße, die die Verarbeitung nicht einfach machen. Und die Verbindung zweiter Holzelemente ist immer eine Stoßstelle – ein Produkt ist nie aus einem Guss wie zum Beispiel bei Stahl. Dessen Homogenität ist schon einzigartig.
Was verbindest du mit dem Wort Nachhaltigkeit?
Neben ökologischen Aspekten wie der Vermeidung von Verbundwerkstoffen und minimalem Materialeinsatz geht es mir auch um Langlebigkeit - nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch. Ich will Produkte gestalten, die eine gewisse Ruhe in sich tragen und ich mag es, in Europa zu produzieren, da sich dadurch die Wege der Produkte verkürzen.
Was inspiriert Dich?
Lust, Freude und auch ein bisschen Bauernschläue. Als Schweizer interessiert mich, das mag vielleicht ein wenig pubertär klingen, auch Größe. Hier ist immer alles klein, ich selbst bin auch klein - Größe stellt für mich daher etwas sehr Faszinierendes und Herausforderndes dar.
Wir halten Sie hier über die aktuellen Öffnungszeiten unserer Läden auf dem Laufenden.
CALL&MEET
Rufen Sie uns an oder vereinbaren Sie per E-Mail Ihren persönlichen Termin in unserem Laden.
MAGAZIN Bonn: Montag–Freitag: 10–19 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr
Für einen Zugang im Laden Bonn ist ein tagesaktuelles negatives Testergebnis einer offiziellen Teststelle erforderlich.
CALL&COLLECT
In unseren übrigen Läden bieten wir sind die Mitarbeiter*innen telefonisch und per E-Mail für Sie erreichbar. Wir beraten Sie auch aus der Ferne und nehmen Ihre Aufträge entgegen. Selbstverständlich können Sie auch Bestellungen aufgeben und die Ware nach telefonischer Vereinbarung kontaktlos vor Ort abholen.
MAGAZIN Stuttgart: Montag–Freitag: 10–18 Uhr
MAGAZIN München: Montag–Freitag: 10–19 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr
Auslieferungen und Montagen werden weiterhin wie gewohnt durchgeführt.
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Angefangen hat alles mit einer Idee, die damals revolutionär war. 1971 begannen wir, Produkte aus der Industrie- und Arbeitswelt für den Wohnbereich und den Alltag umzunutzen. Das eine hatte mit dem anderen vorher nichts zu tun und plötzlich war es selbstverständlich, sich mit dem Lagerregal aus Stahl und dem Glas aus der Gastronomie in den eigenen vier Wänden zu umgeben. Das war nicht einfach, denn die Märkte waren nicht transparent, die Bezugsquellen oft verborgen, die Recherche detektivisch.
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Angefangen hat alles mit einer Idee, die damals revolutionär war. 1971 begannen wir, Produkte aus der Industrie- und Arbeitswelt für den Wohnbereich und den Alltag umzunutzen.
Angefangen hat alles mit einer Idee, die damals revolutionär war. 1971 begannen wir, Produkte aus der Industrie- und Arbeitswelt für den Wohnbereich und den Alltag umzunutzen.
Angefangen hat alles mit einer Idee, die damals revolutionär war. 1971 begannen wir, Produkte aus der Industrie- und Arbeitswelt für den Wohnbereich und den Alltag umzunutzen.
Chris von Mallinckrodt ist Zimmermann, Architekt und Produktgestalter. Seinen Objekten merkt man die Freude an der Beschäftigung mit Material, Form und Konstruktion an. Für MAGAZIN hat er aus Stahlblech die gefaltete Wandkonsole SCHLUND entworfen.
SCHLUND ist Ablage und Verstaumöbel der besonderen Art! Einzeln oder auch in Reihe nebeneinander gehängt organisiert SCHLUND zumindest einen Teil des Haushalts: im Flur die Handschuhe, Schlüssel, Telefone der Familie, neben dem Bett den Bücherstapel und den prominenten Wecker und im Büro das viele dies und das. So schafft SCHLUND Ordnung und ist als kleines charmantes Möbelstück an vielen Stellen willkommener Helfershelfer. Ein M-Produkt – erhältlich nur bei MAGAZIN.
Slider/Bühne bis zu 4 Motive möglich, 3 Breakpoints, verlinkbar. Format fest.
Bild, 2 Breakpoints, nicht verlinkbar. Format frei.
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Chris von Mallinckrodt ist Zimmermann, Architekt und Produktgestalter. Seinen Objekten merkt man die Freude an der
Beschäftigung mit Material, Form und Konstruktion an. Für MAGAZIN hat er aus Stahlblech die gefaltete Wandkonsole SCHLUND entworfen.
SCHLUND ist Ablage und Verstaumöbel der besonderen Art! Einzeln oder auch in Reihe nebeneinander gehängt organisiert SCHLUND zumindest einen Teil des Haushalts: im Flur die Handschuhe, Schlüssel, Telefone der Familie, neben dem Bett den Bücherstapel und den prominenten Wecker und im Büro das viele dies und das. So schafft SCHLUND Ordnung und ist als kleines charmantes Möbelstück an vielen Stellen willkommener Helfershelfer. Ein M-Produkt – erhältlich nur bei MAGAZIN.
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Leuchten
Der archetypische Vorläufer dieser Arbeitsleuchte wurde auf Basis der Erfindung eines neuen Zugfedertyps entworfen. Die ANGLEPOISE® TYP 75 stellt die letzte Stufe in der Entwicklung dieses Leuchtentyps dar. Struktur und Schirm sind aus Aluminium gefertigt. Die Leuchte ist stabil, unkompliziert auszurichten und ihr Leuchtenkopf besitzt zusätzlich ein Kugelgelenk. In einer Sonderedition in Zusammenarbeit mit dem britischen Modedesigner Paul Smith entstand die Leuchte in diesem speziellen Farbspiel. Kabel: L 270 cm, Fassung: E27. Die Leuchte wird geliefert mit einem Leuchtmittel. Leistungsaufnahme: max. 20 W.
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Synonym für Verstauen und Transportieren: Schrankmöbel in der miniaturisierten Gestalt der Überseecontainer. Diese ungewöhnlichen wohlproportionierten Staukisten dienen vielerlei Zwecken und Einsatzbereichen: als Kommode und Ablage neben dem Bett und sogar als Garderoben- und Kleiderschrankmöbel.
Wie eine Wanne sitzt dieser Aufsatz aus Stahlblech als oberer Abschluss auf dem Container DS oder dem Regal TARA. Dabei halten die Aussparungen an den vier Ecken den Aufsatz formschlüssig auf dem jeweiligen Unterbau. Eine praktische Ergänzung als Ablage in Büro, Wohnraum oder Eingangsbereich und für viele andere Zwecke.
Eine gute Ergänzung zum CONTAINER DS: Das Regalelement TARA, in den Außenmaßen des Containers, lässt sich in der Höhe dazwischen stapeln oder auch als Sockelelement verwenden.
Manuelle und automatisch befüllbare Produktlisten als Slider oder Liste
Blättern und Bestellen
Magazin Kataloge
MAGAZIN-PRODUKTE
FÜR MAGAZIN ENTWORFEN
Am M-Produkt erkennen Sie unsere eigenen Produkte, denn gibt's nicht, geht nicht, finden wir. Deshalb machen wir Dinge, die es nicht so gibt, wie wir sie gerne hätten, selber. Oder wir machen Dinge, die es gibt, besser. Dabei greifen wir in der Regel die Entwürfe von Produktdesigner*innen auf, entwickeln sie mit ihnen zur Serienreife und lassen sie in einem Netzwerk meist kleiner uns bekannter Betriebe produzieren. So entstehen Produkte mit hohem Gebrauchswert, in bester Qualität, hochwertig verarbeitet, aus bewährten oder auch neuartigen Materialien.