Drei Holzbretter, die per Fingerzinken formschlüssig zum U verbunden sind und an der offenen Seite durch einen Querrundstab stabilisiert werden – der Ulmer Hocker ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Kunst, eine extrem reduzierte und doch multifunktionale Konstruktion zu gestalten: als Sitz, Beistelltisch, Regal oder Tragehilfe für Bücher und Co. verwendbar. Mitte der 1950er Jahre von Max Bill, Bauhaus-Schüler, Architekt und zu jener Zeit Rektor der Ulmer Hochschule für Gestaltung, in Zusammenarbeit mit Hans Gugelot und Paul Hildinger entworfen, gehört der Ulmer Hocker unbestritten zu den Ikonen des Möbeldesigns.

Und während sich mit seinen Einsatzgebieten regelmäßig neue Perspektiven offenbaren, finden sich auch für den Ulmer Hocker selbst neue Ansichten. Wurde das Original aus naturbelassenen Fichtenholzbrettern gebaut – in dieser ursprünglichen Materialität auch bei uns erhältlich –, so erweitern wir unser Sortiment nun um eine farbige Ausführung aus Birken- und Buchenholz. Zugunsten einer authentischen Ästhetik wird das Holz dabei farbig gebeizt, nicht lackiert, sodass die Maserung des Holzes weiterhin durchscheinen kann. Die berühmte solide Konstruktion ist gleich geblieben, ebenso die Herstellung in der Schweiz.