Der Gelroller entspricht im Aufbau dem Kugelschreiber. Wesentlicher Unterschied: Während Kugelschreiberminen mit einer Schreibpaste gefüllt sind, schreibt der Gelroller mit einer wasserbasierten und deutlich weniger viskosen Tinte. Er gleitet entsprechend schneller und weicher über das Blatt und hinterlässt ein sauberes Schriftbild, was asiatischen Schreibusancen sehr entgegenkommt. (Es nimmt also nicht Wunder, dass der Gelroller japanischen Ursprungs ist.)
Zu den konstruktiv wohl elegantesten Vertretern seiner Art gehört der hier angebotene Gelroller des Tokioter Herstellers Ohto: Am hinteren Ende sechseckig, geht der Querschnitt des Gehäuses zur Griffzone und Spitze hin fließend in eine runde Form über, sodass der Stift perfekt in der Hand liegt. Er ist mit einer schwarzen 0,7-mm-Mine ausgestattet. Ersatzminen mit einer 0,7-mm-Spitze finden Sie natürlich ebenfalls bei uns im Sortiment (unter der Artikelnummer 205733) und auch eine feinere Mine mit 0,5-mm-Spitze (unter der Artikelnummer 212206).

In China und in Japan ist der Marktanteil von Feinminenstiften weitaus größer als anderswo. Der Grund: Stifte mit Strichstärken von weniger als einem Millimeter kommen in anderen Kulturkreisen vor allem für Zeichnungen und exakte Konstruktionspläne zum Einsatz. Die in Fernost üblichen Schriftzeichen aber machen schon das einfache Schreiben zur Filigranarbeit, denn sie können aus etlichen Einzelstrichen bestehen und müssen auch in kleiner Schrift noch exakt zu Papier gebracht werden, um lesbar zu bleiben. Feinminenstifte sind daher Alltagsprodukte. Die führenden Hersteller – wie Ohto in Tokio – bieten kleine Meisterwerke, die trotz ihrer beeindruckenden mechanischen Raffinesse als millionenfach gefertigte Standardware erstaunlich kostengünstig sind.