Dieser in Japan hergestellte Druckbleistift mutet zunächst ein wenig anachronistisch an, wie die verspätete Umsetzung eines nicht vollzogenen, obwohl naheliegenden Entwicklungsschritts in der Evolution des Bleistifts zum mechanischen Schreibgerät. Bei näherer Betrachtung, erst recht jedoch im Gebrauch, stellt sich schnell heraus, dass die im „Ohto Sharp Pencil“ sich manifestierende Synthese durchaus zweckmäßig (und keineswegs unzeitgemäß) ist: Er verbindet die Vorteile des Druckbleistifts (nämlich: einen konstanten, feinen Strich dank 0,5-mm-Mine) mit denen des holzgefassten Bleistifts (nämlich: Handhabbarkeit und geringes Gewicht), was nicht nur all jene begrüßen dürften, deren Finger um den klassischen Sechskant-Bleistift gewachsen sind. Zum Einfüllen einer Ersatzmine wird der Druckknopf einfach abgezogen (bitte nicht anspitzen).

Minenhalter, Druck- und Drehbleistifte haben dem holzgefassten Bleistift vor allem zweierlei voraus:
1. Es gibt sie mit den verschiedensten Minenformaten, die wiederum unterschiedlichsten Zwecken – vom technischen Zeichnen bis zum großformatigen Skizzieren und Signieren – zugedacht sind, und
2. sie sind vielfach verwend-, weil nachfüllbar.