Aus traditionellen Wiener Kaffeehäusern sind Zeitungshalter nicht wegzudenken. Wann die erste Zeitung in einen Zeitungshalter eingespannt wurde, lässt sich nicht mehr genau sagen. Vermutlich aber fällt der Zeitpunkt mit dem Aufkommen erster Kaffeehäuser in europäischen Metropolen zusammen. Als sich diese zunehmend als ein Ort zum Verweilen und Besprechen des Weltgeschehens etablierten, gewann auch das Zeitunglesen an Bedeutung. Verschiedene Versionen dieses Produkttyps, meist regionalen Ursprungs und Verbreitung, sind heute noch im Einsatz. Dieser archetypische Entwurf war in Wien besonders verbreitet. Bis vor einigen Jahren belieferte ein alter Korbflechter aus dem Umkreis Wiens Kaffeehäuser, Stammkunden und private Liebhaber mit seinen Zeitungshaltern. Das Familienunternehmen fertigte und lieferte die Halter seit 1867. Im Alter von 90 Jahren stellte der Besitzer den Betrieb schließlich ein. Ein junger Wiener, Thomas Poganitsch, hatte Sinn und Blick für dieses Produkt. Er übernahm Werkzeuge und Maschinen dieser kleinen Manufaktur und trug Sorge dafür, dass der Zeitungshalter in der gleichen Qualität und Ausführung weiter produziert wurde. Natürliche Materialien, zusammengefügt zu einem schlichten, zeitlosen Design: Der Leichtbau aus gebogener Weide überzeugt in seiner Konstruktion. Sie lässt zu, dass die komplette „Leseseite“ einseitig aufliegt, was wiederum ermöglicht, dass man die Zeitung einhändig lesen und gleichzeitig seinen Kaffee trinken kann.
Material: Korbrohr, Holz, Metall
Entwurf: Thomas Poganitsch
Klein
Passend für Zeitungen mit einer Höhe von bis zu 47 Zentimeter, also für das sogenannte „Schweizer oder Berliner Format“ wie z. B. NZZ, Presse, Standard, Kurier, Le Monde, The Guardian.
Maße: B 25 × H 62 cm
Gewicht: 200 g
Groß
Passend für Zeitungen mit einer Höhe von bis zu 63 Zentimeter, also für das sogenannte „Nordische Format“ wie z. B. FAZ, Hamburger Abendblatt, Süddeutsche, Die Welt, Die Zeit.
Maße: B 38 × H 75 cm
Gewicht: 300 g